LDAP-Benutzer unter Linux

# Für wen ist diese Anleitung

**Nicht relevant**: für VMs im ITO-VM-Cluster mit Ubuntu 24.04 oder neuer - diese haben das LDAP-Setup **direkt schon mitgeliefert**!

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**Relevant für**: Alle Maschinen, auf denen CIT-Benutzer (alle aus der StrukturDB) am Rechner verfügbar sein sollen - z.B. damit Nutzer sich über SSH mit ihrem CIT-Account anmelden können, und man die Zugriffe zentral in der StrukturDB verwalten möchte.

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Falls du den LDAP für andere Zwecke benutzen möchtest (Einbindung in ein Mailprogramm, als Kontaktbuch oder für Webanwendungen), ist dies vermutlich nicht die passende Anleitung.

# Allgemein

**Für die VMs der ITO:** Bitte nicht die von uns vorinstallierten statischen Benutzer in /etc/passwd, /etc/shadow und /home entfernen. Der LDAP muss so installiert werden, dass diese statischen Benutzereinträge zusätzlich noch funktionieren. Für Wartungszwecke ist es uns wichtig, dass dies auch dann noch funktioniert, wenn die VM keine Netzwerkverbindung hat.

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Ihr könnt gerne mit uns Rücksprache halten, wenn Ihr unseren LDAP für Loginzwecke benutzen möchtet, denn wir bleiben auch gerne darüber informiert, wo eine solche Konfiguration eingesetzt wird.

# Anleitung

Wir wählen den Weg mit `nslcd` und `pam-ldapd` und `nss-ldapd`, weil leichter zu debuggen ist, leichtgewichtiger (die pam/nss-module reden mit nslcd und bauen nicht jeder einzeln eine ldap-verbindung auf).

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Zunächst den LDAP-Connector-Dienst installieren:

```bash

apt install nslcd

```

Das fragt einen normalerweise nach dem LDAP-Server und nach dem Base-DN.

LDAP-Server:

ldaps://ldap.cit.tum.de

Base-DN:

ou=dir,dc=cit,dc=tum,dc=de

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Konfiguration in `/etc/nslcd.conf`:

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# /etc/nslcd.conf

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# nslcd configuration file. See nslcd.conf(5)

# for details.

uid nslcd

gid nslcd

uri ldaps://ldap.cit.tum.de

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base ou=dir,dc=cit,dc=tum,dc=de

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tls_reqcert demand

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tls_cacertfile /etc/ssl/certs/ca-certificates.crt

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Der Installationsprozess sollte schon automatisch die Einträge in `/etc/pam.d/common-*` angelegt haben.

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Wenn nicht, kann man die für für LDAP notwendigen Einträge aktualisieren mit:

```bash

sudo pam-auth-update

```

Nach den Config-Änderungen die Dienste neu starten:

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```bash

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sudo systemctl restart nscd nslcd

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```

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# Testing und Debugging

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Man sollte jetzt in einer Shell Nutzer aus dem LDAP abfragen können:

```

id $username

```

Auflisten aller Nutzer:

```

getent passwd

```

Auflisten aller Gruppen:

```

getent group

```

Was mit dem LDAP gesprochen wird kann man sich live anschauen um besser fehler zu finden:

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```bash

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sudo systemctl stop nslcd.service

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sudo nslcd -n -d # starte im vordergrund im debug-modus

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# jetzt schauen was so passiert

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# danach mit C-c beenden, und normalen Dienst wieder starten:

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sudo systemctl start nslcd.service

```

## Homedirectory

Wo die Home-Verzeichnisse abgelegt werden oder von wo sie eingebunden werden, und welches LDAP-Attribut für den Home-Pfad benutzt wird, ist im Einzelfall zu überlegen.

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Man kann z.B. in der `/etc/nslcd.conf` das homefolderattribut anders mappen (siehe `man nslcd.conf`)

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```

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map passwd homeDirectory ...

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```

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# Dienst-Spezifische Konfiguration

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## Filtern von Nutzern mit Gruppen

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Auf ldap.cit.tum.de sind alle CIT-Benutzer. Gewöhnlich möchte man **nicht**, dass sie **sich alle anmelden können**.

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Die gängige Lösung ist, dass man eine Benutzergruppe definiert (auch in der StrukturDB als LDAP-Gruppe oder auch lokal aus /etc/groups) mit den Benutzern, die sich einloggen dürfen.

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Diese Gruppe konfigurieren wir dann in allen installierten Diensten, die eine Benutzeranmeldung ermöglichen.

## PAM-Logins

Für logins über PAM (z.b. `ssh`) kann man es global mit `pam_access` in `/etc/security/access.conf` regulieren.

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Dafür: `/usr/share/pam-configs/ito-ldap` anlegen:

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